Nach dem 2:3 in Wiedenbrück sprachen wir einen Tag danach mit Viktoria-Coach Claus-Dieter "Pele" Wollitz.
Claus-Dieter Wollitz, was war für die Niederlage in Wiedenbrück ausschlaggebend? Das Gleiche wie schon beim 1:2 in Essen und zuletzt beim 1:1 gegen Lotte: wir haben Chancen ohne Ende, machen die Tore aber nicht. Das war in den ersten Spielen anders. Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass sie die Bude nicht trifft. Zudem muss man dann auch mal mit einem 2:2 zufrieden sein und das Ergebnis halten. Vor Wiedenbrück haben wir in zwölf Spielen neun Tore kassiert. Jetzt in einer Partie gleich drei Gegentreffer, das ist schlichtweg zu viel.
Darf man bei acht Punkten aus sieben Spielen von einer Krise sprechen? Ach, hören Sie doch auf. Bei uns wird doch immer schon von Krise gesprochen, wenn wir nur ein Spiel verlieren. Wer die Tabelle lesen kann, der weiß, wer auf dem ersten Platz steht. Da kann man doch nicht von Krise reden.
Was muss sich in den nächsten Partien ändern? Wir müssen unsere tausendprozentigen Einschussmöglichkeiten verwerten. Meine Mannschaft ist immer bemüht, das Spiel zu machen und einfach einen guten Ball zu spielen. Das sieht man auch an der Kartenstatistik, da sind wir die fairste Mannschaft, weil wir Fußball spielen. Dafür werden wir in Zukunft auch wieder belohnt. Ärgerlich ist natürlich nur, dass unser guter Vorsprung dahin ist und die Spitze wieder näher zusammenrückt.